50 Mitarbeiter betroffen -

Der Chemiekonzern BASF schließt in seinem Werk in Schwarzheide (Oberspreewald-Lausitz) einige Anlagen, die bisher für die Produktion chemischer Zwischenprodukte genutzt wurden. Das teilte BASF am Donnerstag mit. Der Unternehmensbereich "Intermediates" ("Zwischenprodukte") passe aufgrund marktbedingter Veränderungen sein Produktportfolio an. Demnach werde die Produktion von ortho-Nitrotoluol (oNT) und ortho-Toluidin (oT) noch im Mai eingestellt und die Anlagen in den kommenden Monaten für die Schließung vorbereitet, wie das Unternehmen mitteilte.
Etwa 50 Mitarbeitende seien von der Entscheidung betroffen. Das Ziel sei es aber, die Betroffenen intern auf andere Positionen zu vermitteln. Dabei helfe die Größe des Standortes. "Wir haben großes Interesse, die Erfahrungen und fachlichen Kompetenzen unserer Mitarbeitenden für das Unternehmen zu erhalten", lässt sich die kaufmännische Geschäftsführerin und Arbeitsdirektorin Anne Francken zitieren.
Neue Betreibergesellschaft für "Chemiepark" wird gegründet
Laut BASF werden die Zwischenprodukte oNT und oT bei der Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Kunststoffen und Beschichtungen verwendet. Die jeweiligen Folgeprodukte will BASF sowohl in Schwarzheide, als auch in seinem Hauptwerk in Ludwigshafen auch weiterhin herstellen.
Zudem setze das Unternehmen seine strategische Neuausrichtung fort. Anfang September will BASF für den Standort eine neue Betreibergesellschaft gründen, das Gelände soll zu einem "Chemiepark" werden. Damit soll die Ansiedlung weiterer chemischer Industrien und angrenzender Branchen gefördert werden, heißt es. In diesem Zusammenhang werde auch eine Nachnutzung der nun schließenden Produktionsanlagen geprüft.
Sendung: Antenne Brandenburg, 08.05.2025, 16:30 Uhr