Interview mit René Wilke - "Ich habe am Samstag den Anruf bekommen und am Sonntagmittag entschieden"

Mi. 21.05.25 | 16:31 Uhr
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Audio: Antenne Brandenburg | 21.05.2025 | René Wilke | Bild: dpa

René Wilke war sieben Jahre Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder). Am Donnerstag tritt er seinen neuen Posten als Innenminister an. Im rbb24-Interview spricht er über die anstehenden Herausforderungen und sein Wirken als Oberbürgermeister.

rbb|24: Herr Wilke, wie läuft so eine Ministerstellen-Besetzung ab? Hat der Ministerpräsident Sie angerufen und gefragt, ob Sie den Job übernehmen wollen?

René Wilke: Ja, der Ministerpräsident hat mich persönlich gefragt.

Und dann hat er Ihnen Zeit zum Überlegen gegeben? Wieviel Zeit hatten Sie für Ihre Entscheidung?

Es waren mehrere Telefonate mit sehr vielen. Auch mit dem Ministerpräsidenten persönlich. Weil es vieles zu erwägen, besprechen gibt in so einer Frage. Auch mit anderen Menschen gab es Telefonate, auch mit Menschen aus der Landesregierung. Ich habe am Samstag den Anruf bekommen und am Sonntagmittag entschieden.

Was war ausschlaggebend für Ihre Entscheidung, das Amt des Innenministers zu übernehmen?

Letztlich kommen verschiedene Dinge zusammen. Die Aufgabe ist eine, die zu mir passt. Ich habe die Anbindung an die Kommunen und die kommunale Erfahrung. Ich habe die Verbindung zur Polizei, mit der ich hervorragend zusammengearbeitet habe. Ich habe die Katastrophenschutzerfahrung und kenne viele Menschen, mit denen ich in Krisensituationen zusammengearbeitet habe. Ich habe mit dem Thema Migration und Integration kommunal sehr viel zu tun. Ich glaube, dass ich für dieses Haus durchaus Einiges mitbringe.

Gab es, seitens des Landes, ein Abschiedsgeschenk für Frankfurt? Hat man Ihnen den Abschied versüßt mit Zusagen für Ihre Heimatstadt?

Nein, aber klar ist ja, dass ich Innenminister des ganzen Landes bin und auch eine Verantwortung für das ganze Land habe, aber auch Frankfurt (Oder) im Blick habe und Probleme hier kenne. Von daher gehe ich davon aus, dass alle Kommunen von meiner Handschrift auch mit profitieren werden, auch Frankfurt.

Sie gehen als Parteiloser in dieses Ministeramt. In Potsdam muss man gut vernetzt sein. Kann man das, wenn man parteilos ist?

Ich bin gut vernetzt. Ich kenne Kolleginnen und Kollegen aus so gut wie allen Fraktionen und das auch als Parteiloser. Ich bin lange in diesem Land tätig. Ich kenne alle Kollegen, die jetzt auf meiner Ebene sind. Ich kenne viele Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Ich kenne viele Landtagsabgeordnete. Mit manchen habe ich sogar noch zusammengearbeitet, als ich noch im Landtag war. Also insofern ist Vernetzung, glaube ich, kein Problem.

Schließen Sie aus, irgendwann SPD-Mitglied zu werden?

Nein. Aber das kann ich ganz ausdrücklich sagen, weil das in der SPD -Fraktion natürlich auch eine Rolle gespielt hat: Eine Parteizugehörigkeit ist überhaupt nicht Teil der Verabredung. Ich bin dem Ministerpräsidenten sehr dankbar dafür, weil da war er ganz klar. Er hat gesagt, dass er mich mit meinem Profil im Innenministerium sieht und er mich für den geeignetsten Menschen hält.

Die Koalition scheint sehr instabil, die Mehrheit im Parlament ist sehr klein. Warum machen Sie das trotzdem, obwohl sie eventuell weitere acht Jahre hier in Frankfurt einen guten Job und ein gutes Auskommen hätten haben können?

Weil es um Auskommen und guten Job nicht immer geht. Es gibt nicht so viele Situationen im Leben, wo man diese Frage gestellt bekommt, Minister zu werden. Und dann muss man sehr genau überlegen, was einem wichtig ist. Ich habe in Frankfurt (Oder) über sieben Jahre die Chance gehabt, zu gestalten. Es war mir jeden Tag eine große Ehre und ich werde die Kolleginnen und Kollegen hier unglaublich vermissen. Aber die Möglichkeit, jetzt dort in Potsdam nochmal zu gestalten und manche Dinge, die ich mir anders wünsche, anzupacken, ist etwas, was überwiegt in Abwägung mit einem sicheren Job.

Weil es um Auskommen und guten Job nicht immer geht. Es gibt nicht so viele Situationen im Leben, wo man diese Frage gestellt bekommt, Minister zu werden. Und dann muss man sehr genau überlegen, was einem wichtig ist.

René Wilke, Brandenburgs zukünftiger Innenminister

Zentrales Thema in Ihrem neuen Job ist die Frage Migration. Was ist Ihr Plan: was werden Sie anders machen als Ihre Vorgängerin?

Mir ist wichtig als Grundakzent, dass wir momentan in einer Situation sind, so empfinde ich es, dass sehr viele Menschen, die hier geboren wurden, aber anders aussehen durch ihre Geschichte oder die Geschichte ihrer Familie und Menschen, momentan ganz stark verunsichert sind. Dass sie sich fragen, sind wir hier noch gewollt? In Frankfurt erlebe ich, wie ganz viele von diesen Menschen diese Stadt mittragen und unverzichtbar sind für ganz viele Arbeitsbereiche. Von dieser Verwaltung angefangen, über viele andere Bereiche auch. Ich möchte all diesen Menschen klar sagen: ihr seid hier gewollt und Teil dieser Gesellschaft und wir stehen an eurer Seite.

Genauso klar will ich aber auch gegen jene sein, die unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt bedrohen, die eine Gefahr für andere Menschen sind, die versuchen das System, in dem sie leben, auszunutzen und damit dafür sorgen, dass eine Destabilisierung entsteht.

Was können Sie tun als Innenminister, um die Einschränkungen zu mildern, die durch die Grenzkontrollen entstanden sind, hier in Frankfurt, in Guben oder Forst?

Eine operative, direkte Zuständigkeit gibt es nicht. Aber Verantwortung endet nicht bei Zuständigkeit. Das habe ich auch den Kolleginnen und Kollegen unserer Verwaltung immer wieder gesagt. Und das heißt, dass ich mich gegenüber dem Bund, auch als Minister, einsetzen werde dafür, dass die Situation auf der Autobahn so nicht fortbestehen kann. Da gibt es positive Zeichen. Und es gab ja unzählige Gespräche, Briefe, Termine auch vor Ort, auch bis hin zum Bundesstaatssekretär des Innenministeriums. Und diese Zusagen müssen zügig umgesetzt werden. Die einspurige Autobahn im Bereich der Grenzkontrollen, die ja wesentlich auch Mitverursacher ist für den Rückstau und den Verkehrskollaps, die muss aufgehoben und beendet werden. Und das ist etwas, was ich auch als Minister adressieren werde und mich dafür stark machen werde.

Ihnen wird auch der Verfassungsschutz unterstehen. Soll dieser wieder allein darüber entscheiden können, wer etwa als rechtsextrem in diesem Land eingestuft wird? Ihre Vorgängerin Katrin Lange hatte die Selbständigkeit eingeschränkt, solche wichtigen politischen Entscheidungen zu treffen.

Also ich habe mir mittlerweile angefangen, eine Position zu dem Thema zur erarbeiten. Ich bin aber heute (Dienstag) noch nicht Minister und würde mich daher zu dem Thema frühestens äußern, wenn ich im Amt bin.

Zurück nach Frankfurt. Jetzt wird ein Nachfolger für das Amt des Oberbürgermeisters gesucht. Muss das Jemand werden, der über Parteigrenzen hinweg wirkt und anerkannt ist?

Ja. Wir haben es in den letzten Jahren geschafft, Frankfurt (Oder) als Stadt zusammenzuführen. Die Stadt galt als hochzerstritten, die Verwaltungsspitze ist in Wahlen gegeneinander angetreten, in der Stadtverordnetenversammlung gab es eine große Unversöhnlichkeit. Nun ist es nicht so, dass jetzt alle einer Meinung sind, aber wir führen Diskussionen in einer konstruktiven Art und Weise, und die Verwaltungsspitze geht mit einer geschlossenen Haltung in den politischen Raum und nicht mit Vielstimmigkeit. Und dieser Kurs ist für eine Stadt so wichtig.

Ich werde jetzt keinen Namen nennen, aber was ich sagen kann, ist, dass ich die Entscheidung nicht getroffen hätte, wenn ich nicht auch an einem Plan B für Frankfurt gearbeitet hätte. Ich habe den festen Eindruck, dass es jemanden gibt, wo ich glaube, dass die Stadt in guten Händen wäre und der ich das auch anvertrauen würde. Und ja, von daher hoffe ich, dass der politische Raum sich jetzt sortiert und es dann gute Bewerbung gibt.

Die letzte Oberbürgermeisterin war bis 1965 Luci Hein. Ist Frankfurt reif für eine Frau in diesem Amt und was Désirée Schrade, die ja bereits erklärt hat, Verantwortung übernehmen zu wollen?

Ich glaube, die Stadt wäre auf jeden Fall reif für eine Frau, wobei das Geschlecht nicht Bedingung ist, sondern viele andere Faktoren eher eine Rolle spielen. Ich kann zu Frau Schrade sagen, dass ich, seit sie zur Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung gewählt wurde, mit ihr ja sehr eng zusammengearbeitet habe. In dieser Funktion hat man wöchentlich oft mehrfach Kontakt zueinander. Ich habe sie als Person erlebt, die klug ist, die sich auch schon eine große Lebenserfahrung erworben hat, schon durch ihre anwaltliche Tätigkeit, die analytische Fähigkeiten hat, die man braucht in diesem Amt, die in der Lage ist, die richtigen Fragen zu stellen und die über eine tolle Auffassungsgabe verfügt und die auch Menschen gewinnen kann. Ich habe mich gefreut, dass Frau Schrade schon mal signalisiert hat, dass sie sich eine Kandidatur vorstellen kann, und ich kann mir sie auch gut vorstellen.

Wenn Sie zurückschauen, was ist das Bleibende, was werden Sie den Frankfurtern hinterlassen?

Also, wenn ich auf Mitarbeiterversammlungen gesprochen habe, auch in der Stadtverordnetenversammlung, habe ich immer gesagt, dass nichts von dem, was ich mache, was ein OB macht, allein passiert. Das ist immer ein Gemeinschaftswerk.

Zu den Dingen, über die ich mich freue und auf die ich gerne zurückblicke, gehört, dass wir, bevor jetzt diese bundesweit schwierige Haushaltslage entstanden ist, eigentlich auf dem Kurs waren, möglicherweise in kurzer Zeit schuldenfrei zu sein. Mit 120 Millionen Minus, mit dem wir angefangen haben, war das und ist das eine riesiger Brocken Arbeit.

Ich freue mich über das alte Kino, das eine Perspektive bekommen hat, auch über die Fertigstellung dieses Rathauses, was für viele jetzt doch auch Bürgerstolz weiterweckt. Ich denke zurück an die Kampagne zum Zukunftszentrum, die sehr viel auch zur Identität der Stadt beigetragen hat und zur Ausstrahlungskraft. Da ist eine Menge entstanden, was ich noch heute spüre.

Wir haben das Stadtbild verändert. Es gibt so viele Bauten, die neu entstanden sind, Häuser, die saniert und weiterentwickelt wurden. Ich könnte noch eine ganze Weile weitermachen, auch mit bürgerschaftlichem Engagement und neuen Kulturformaten, wie die Sommerkonzerte, die wir jetzt in den Parks machen. Das ganze Stadtmarketing wurde neu. Wenn ich anfange, darüber nachzudenken, ist es wirklich sehr, sehr viel. Und vieles, auf das ich auch in großer Dankbarkeit und auch mit ein bisschen Stolz zurückblicke.

Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview führte Michael Lietz, Antenne Brandenburg

Der Text ist eine gekürzte und redigierte Fassung des Gesprächs.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.05.2025, 07:30 Uhr

Kommentar

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21 Kommentare

  1. 21.

    Ich weiß gar nicht, warum der Herr Wilke in den hiesigen Qualitätsmedien so überschwänglich gelobt wird. Nüchtern betrachtet, ist doch seine Bilanz als OB nicht besonders gut. Dass er voll des Eigenlobs ist, wenn es um seine Abschlüsse und Ausbildungen geht, das ist doch inzwischen Normalfall bei einem Berufspolitiker, da steht er prominenteren Vorbildern nicht nach, und das ist letzten Endes eine Petitesse. Und dass inzwischen alle Syrer, die er abschieben wollte, die in seiner Stadt im Lokal "Frosch Club" mit Eisenstangen auf Gäste einschlugen, weiter in Deutschland auf freiem Fuße sind, das fällt nicht in seine Zuständigkeit. Eher schwerer ist der Umstand zu bewerten, dass seine Stadt die höchste Kriminalitätsrate Deutschlands ausweist und er als überzeugter verbohrter Linker laut BZ alle Maßnahmen, wie Waffenverbotszonen oder die Videoüberwachung öffentlicher Plätze, verweigert hat.

  2. 20.

    Da widersprechen Sie sich etwas. Gewiss, es ist nicht wichtig, ob ein Berufspolitiker einen akademischen Abschluss erworben hat. Aber Wilkes breite Aufzählungen, was er alles studiert hat, sind dann höchst überflüssig und geben zu der Vermutung Anlass, dass er selbst ja auch an die Wichtigkeit akademischer Abschlüsse glaubt und deswegen hier etwas fabuliert.

  3. 19.

    "ich habe nirgendwo eine Eigendarstellung von ihm gefunden". Das ist leicht zu ergoogeln, und wenn man den Herrn so über die grünen Klee lobt, sollte man sich vorher etwas sachkundig machen.

  4. 18.

    Erstens: ist das irgendwie von Belang und wesentlich
    Und zweitens: ich habe nirgendwo eine Eigendarstellung von ihm gefunden. Nur Berichexanderer über ihn und für die kann er nix.

    Aber ehrlich: Das ist nix anderes, als das Haar in der Suppe suchen

  5. 17.

    Erstens: ist das irgendwie von Belang und wesentlich
    Und zweitens: ich habe nirgendwo eine Eigendarstellung von ihm gefunden. Nur Berichexanderer über ihn und für die kann er nix.

    Aber ehrlich: Das ist nix anderes, als das Haar in der Suppe suchen

  6. 16.

    "Warum sagt er nicht, zum Studieren hatte ich keine Zeit."

    Warum sollte er der rbb24-Kommentarspalte Rechenschaft ablegen müssen?

    Überhaupt wird es doch langsam albern, bei Politikern, die einem nicht liegen irgendwelche formellen Makel rauszukramen, weil man anders nicht "argumentieren" kann. Katrin Lange ist Verwaltungsfachwirtin (wie mehrere tausend Brandenburgerinnen und Brandenburger auch) und hat sich zuletzt trotz Qualifikation für den gehobenen Dienst und Jahrzehnten an Berufserfahrung als nicht so kompetent im Verwaltungswesen erwiesen. Welche Rolle spielt diese Qualifikation also? Die wenigsten von uns arbeiten nach 20 Jahren noch in dem Beruf, den sie mal gelernt haben. Macht uns das irgendjemand zum Vorwurf? Können wir diese unsägliche Scheinargumentation dann nicht auch einfach mal lassen?

  7. 15.

    Die linksextremen Juso's haben in Sachen Katrin Lange ganze Arbeit geleistet.

  8. 14.

    Keine Frage, durch die Tätigkeit als Bürgermeister von Frankfurt/Oder ist er qualifiziert. Mir geht es nur um die Eigendarstellung in seiner Vita. Warum erzählt er soviel von Studien, die er alle gemacht hat? Wie hier jemand schrieb, ist er bei nüchterner Betrachtung von seiner Ausbildung her ein berufsloser Studienabbrecher, denn akademische Abschlüsse hat er keine. Warum sagt er nicht, zum Studieren hatte ich keine Zeit. Ich bin Berufspolitiker und die Parteifunktionen bei PDS/Linkspartei absorbierten meine gesamte Arbeitskraft. Das wäre etwas ehrlicher und tut doch seiner Karriere als Berufspolitiker, welche er jetzt als Minister fortsetzt, keinen Abbruch. Ein Berufspolitiker muss nicht unbedingt studiert haben.

  9. 13.

    „ Auffallend in der Eigendarstellung von Wilke gewisse Ähnlichkeiten mit der Völkerrechtlerin“

    Aha, und welche?
    Der größte Unterschied besteht auf jeden Fall darin, dass Wilke erstens Führungserfahrung in einer Verwaltung besitzt und zweitens kein Ideologe ist.
    Ich sehe keinerlei Ähnlichkeit mit der Vita der besagten Völkerrechtlerin.

  10. 12.

    Auffallend in der Eigendarstellung von Wilke gewisse Ähnlichkeiten mit der Völkerrechtlerin.

  11. 11.

    Wer weiß welcher brandenburgische OB noch so angerufen wurde ... ;-)

    Schwach, dass es offensichtlich nicht möglich war, aus dem unmittelbaren Regierungsumfeld kompetentes Personal zu rekrutieren, Fachkräftemangel auch ganz oben....???

  12. 10.

    Wer die Eltern waren und was die gemacht haben, weiß aber doch wohl jeder Frankfurter. Allerdings sollte man die Kinder natürlich nicht nur daran messen, auch wenn es ein wichtiges Umfeld ist.

  13. 9.

    Da wissen Sie mehr; auch aus derFerne. Muss ich ehrlich zugestehen. Ich komme als langjähr. Besucher immer wieder mal in diese Stadt u gucke- was sich verändert.hat. Obw. in den ehem. DDR-Plattenbausiedlungen sich ja nicht selten die gleichen Probleme auftun, weil die Wege zu Haltestellen doch beachtliche sind, in die ehem. Kaufhallen Lidl u. sonst wer einzog usw. Wo trifft man sich in solchen Vierteln? Wenn es keine städtischen Räume gibt, ist es mit Beratungsstellen, niederschwelligen Angeboten zu Treffpunkten(mit irgendeinem Aufhänger)schwierig. In solchen Gebieten wird v. aktiven Bürgern viel(ab)verlangt. Bänke um die Buddelkiste reichen nicht. Also die Lebensqualität kann/will ich nicht bewerten! Habe aber die Erfahrung gemacht, dass die Wohnungsgen-schaften, da sie sich überregional vernetzen u. Erfahrungen austauschen ihre Mieter zusammenbringen u. gut besuchte Sommerfeste feiern. Ob man dazu eine Partei braucht, entzieht sich echt meiner Kenntnis. Was die Linke macht? K.A.!

  14. 8.

    "Zurück dann in Deutschland" Kein Wunder. Die Sowjetunion ist derweil verschwunden und damit wohl auch die Arbeitsgrundlage der Eltern, wo der Genosse Wilke sehr unpräzise in seinen Formulierungen wird.

  15. 7.

    Wilke ist ein berufsloser Studienabbrecher. Trotz zahlreicher "Studien" die er besucht haben will, liegen keine diesbezüglichen Arbeitsergebnisse vor. Er hat bisher ausschließlich von und durch die Politik gelebt.

  16. 6.

    Da soviel Lob zu lesen war, habe ich nochmal das Web bemüht, um herauszufinden, was er wirklich gemacht hat. Wilke war ein mustergültiger Genosse. Im Alter von 6 Jahre zogen er und seine Eltern berufsbedingt nach Moskau, wo sie 5 Jahre wohnten. Zurück dann in Deutschland wurde er mit 16 Mitglied der PDS. Mit 18 war er im Kreisvorstand der PDS, mit 20 dann Chef des Kreisverbandes, die Partei hieß inzwischen Die Linke. Nach eigenen Angaben "Parallel dazu studierte ich zum weiteren Wissenserwerb an der Europauniversität Viadrina Frankfurt (Oder) und der Fernuniversität Hagen jeweils einige Semester Kulturwissenschaften, Politikwissenschaften und Psychologie und absolvierte erfolgreich meine Ausbildung zum Mediator (Konfliktmanagement) und zum Kaufmann." Offensichtlich liegen keine Studienabschlüsse vor. Ein "Mediator" ist kein Studienabschluss.

  17. 5.

    Was ist eigentlich aus dem Strafverfahren um die Migranten, wohl überwiegend Syrer, geworden, die in FFo mit Eisenstangen im "Frosch Club" um sich schlugen? Herr Wilke wollte sie ja abschieben. Ich las neulich, sie sind alle noch hier und auf freiem Fuße.

  18. 4.

    "Ja, die Bilanz, die Herr Wilke ziehen kann, ist so schlecht nicht. " Die Frage ist halt, wer die desaströsen Wahlergebnisse der Linkspartei während Wilkes Amtszeit als Bürgermeister in FFO zu verantworten hat. Im Juni 2024 ist Wilke aus der Linkspartei ausgetreten. Ebenfalls im Juni 2024 bei den Kommunalwahlen brach in Frankfurt/Oder die Linkspartei um 7 % ein.

  19. 3.

    Ja, die Bilanz, die Herr Wilke ziehen kann, ist so schlecht nicht. Dass das Kinogebäudeerhalten bleibt und mit erweiterten Funktionen plus Cafe-/Restaurantgarten weitergeführt werden soll, auch wenn man viel Geld reinstecken muss, war eine richtige Entscheidung.Man kann nicht alles historisch Gewachsene abreißen wollen. Es wurde in diesem Fall viel diskutiert und man hat hoffentlich die Lösung gefunden: Kino für alle, Cafe-/Restaurantgarten für alle.
    Es bleibt, auch wenn der Blick aus der Ferne infolge des Abstands auch Unschärfen aufweisen kann, dabei, dass sich die Stadt an der Oder wirklich fein gemacht hat. Es braucht Bildungs"magnete"!- und Kultur(er)leben dort, so dass die Stadt auch noch besser besucht werden kann und daraus muss sich die Prosperität für die Ff/er entwickelt werden. Viel Glück v. j-em, der's gut meint.

  20. 2.

    "Ich würde ganz deutlich Junghanns als OB sehen, ihn verbindet auch einfach viel mehr mit Ffo."
    Na dann mal los und die Werbetrommel gerührt! ;-)
    Er ist ja ein Frankfuter Regionalpolitiker seit den 1990er Jahren und hat langjährige Verwaltungserfahrung.

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