Initiative "100.000 Mütter" - Hunderte Menschen demonstrieren in Berlin für mehr Rechte von Müttern

Sa 10.05.25 | 15:30 Uhr
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Teilnehmerinnen der Demonstration zum Start der Kampagne "100.000 Mütter" halten ein Banner mit der Aufschrift "Unbezahlt und ungesehen ? Bei uns bleibt alles stehen!". Nach ersten Angaben der Polizei zogen die Teilnehmer von der Oranienburger Straße zum Reichstag. Dort sollte ein Katalog, der konkrete Forderungen nach einem gesellschaftlichen und politischen Strukturwandel enthält, an die Bundesregierung übergeben werden. (Quelle: dpa/Zinken)
dpa/Zinken
Audio: rbb|24 | 10.05.2025 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa/Zinken

Mehrere Hundert Menschen haben am Samstag in Berlin-Mitte gegen strukturelle Ungleichheiten und die gesellschaftliche Überlastung insbesondere von Müttern demonstriert.

Wie eine Polizeisprecherin dem rbb sagte, zogen etwa 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Monbijou-Park zum Brandenburger Tor. Angemeldet waren laut Polizei 5.000 Menschen.

Ziel der Initiative "100.000 Mütter" ist es, Mütter, Väter und pflegende Angehörige in den Fokus der Gesellschaftspolitik zu rücken. Die Initiative will unter anderem eine bessere Gesundheitsversorgung für Mütter und eine Reform des Elterngeldes erreichen.

Initiatoren der Kundgebung waren unter anderem das Müttergenesungswerk und der Evangelische Fachverband für Frauengesundheit.

 

Sendung: rbb24 Abendschau, 10.05.2025, 19:30 Uhr

 

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28 Kommentare

  1. 28.

    Mehr Rente würde es eventuell geben, wenn frau als Mutter mehr einzahlen hätte können. Ging (und geht) aber oft nicht wegen der Kinderbetreuung. Und damit Frauen in Zukunft wegen der Kinderbetreuung keine oder nur wenig Rente im Alter bekommen, ist das Anliegen der Demo absolut zu unterstützen. Vor allem Frauen, halten die Gesellschaft durch unentgeltliche Pflege v Kindern oder älteren Menschen am Laufen, aber oft auf ihre Kosten. Es ist eben keine reine Privatsache.

  2. 27.

    „muss der Dienstleistungssektor angemessen bezahlt werden“
    Sie verkennen, dass es nur in einer Diktatur Lohnzuweisungen, mit meist verheerenden Folgen, geben kann... durch „Zuteiler:innen“ die an sich zu erst denken. Zumindest war das immer so.

  3. 25.

    Ja das gab es doch damals auch schon. Da mussten die Mütter auch durch. Da gab's noch keine "Tagespflegestation". Und es klappte! Ich habe damals die Windeln gekocht und anschließend noch gebügelt. Ja, wirklich! Man hat einfach gemacht, während heute erstmal überlegt wird, wo und wie man Hilfe bekommt.

  4. 24.

    Was sind denn die meisten Alleinerziehende? Zu über 90% weiblich. Da stellen Sie zuerst einmal die Forderung nach mehr Berücksichtigung von Männern. Geht am Thema vorbei. Denn die Reproduktion wird seit Jahrzehnten auf das Private abgewälzt und dort insbes. auf Frauen, egal ob Pflege oder Erziehung. Das Negieren des eigentlichen Problems führt nicht dazu, es zu lösen. Transformation ist das Stichwort: Einhergehend mit dem Niederreißen von Geschlechterrollenbildern muss der Dienstleistungssektor angemessen bezahlt werden. Denn es fällt auf: Die Sorgearbeit bleibt oft bei den Frauen hängen, die schlechter bezahlten Berufe ebenso und für die geleistete Pflege etc. gibt es keinerlei Anerkennung. Selbstständigkeit der Frau ist das Feindbild in einigen der Kommentare, stets vorwerfend, angeblich Unvehältnismäßiges zu fordern. Im Gegenteil! Die Kosten für geleistete Sorgearbeit zu begleichen, sind niedriger als die Kosten, die ansonsten anfallen.

  5. 23.

    Desinforamtion und Sozialneid. Mitnichten gibt es Hilfen zur Erziehung, die ein Einkommen übersteigen. Aber sich selbst auf die Shculter klopfen, wie selbstständig man doch angeblich gewesen sei.

    Sie haben den Inhalt des Artikels und das Anliegen der Demonstrierenden überhaupt nicht erfasst. Der Großteil der Sorgearbeit, 90%, ist unbezahlt, ob Pflege und Erziehung von Kindern oder Pflege von Angehörigen. Und wer erledigt die Arbeit am häufigsten? Frauen. Wer erledigt sie auch mit Erwerbsarbeit noch am häufigsten? Frauen. Wer wird arbeitend schlechter bezahlt, per Geschlechterrollenbildern in "Frauenberufen" abgestellt, wo sie das Geld angeblich nicht bräuchten, wenn sie doch einen Ernährer haben? Frauen. Wer ermöglicht großen Teilen der Lohnerwerbsgesellschaft überhaupt, arbeiten gehen zu können? Frauen. Was wird daran zum Besseren geändert, insbes. durch Kommentare wie dem Ihrigen? Nichts! Anerkennung und Bezahlung der Sorgearbeit sorgen für eine gerechtere Gesellschaft!

  6. 22.

    Haben die Leute dann aber sehr unglücklich ausgedrückt.
    Hebammen ist ja auch so ein Thema… klar das es da mehr gesundheitliche Betreuung während und kurz nach der Schwangerschaft geben sollte.

  7. 21.

    Wenn das Müttergenesungswerk gründlicher Prüfen würde, wem eine Kur zu steht u. nicht nach dem Gießkannen Prinzip verteilt, dann könnten Einsparungen generiert werden.Nur ein Fall aus der näheren Umgebung: Eine Mutter von 2 Kindern,geringfügige Selbstständig,Haus im Grünen,- wird gepampert von vorn u. hinten durch die Familie u. Haushaltshilfe! Familie sehr gut situiert, Urlaube kein Problem, Kann sich sehr gut in Szene setzen um ihren Willen durch zu setzen! Fazit der Geschichte sie bekommt eine Mutterkindkur im Schwarzwald. Ich bin der Meinung, da gibt es garantiert andere Mütter die eine Kur wegen Überforderung dringend nötig haben! Bitte wendet die Kriterien für eine Kur differenzierter um !
    PS : ICH BENÖTIGE KEINE KUR!

  8. 20.

    Unsere Mutter in der DDR hat uns, drei kinder allein großgezogen, mußte aber noch voll im Waggonbau arbeiten! Wir waren Schlüsselkinder! Aber ich steh deshalb hinter diesen heutigen Müttern und sie sollten bekommen, was unsere Mütter in der DDR nicht bekamen!!!

  9. 19.

    Unsere Mutter in der DDR hat uns, drei kinder allein großgezogen, mußte aber noch voll im Waggonbau arbeiten! Wir waren Schlüsselkinder! Aber ich steh deshalb hinter diesen heutigen Müttern und sie sollten bekommen, was unsere Mütter in der DDR nicht bekamen!!!

  10. 18.

    Ich steh voll hinetr diesen Forderungen! Auf die Barrikaden!

  11. 17.

    Die Mütter von heute rufen ständig nach Hilfe von staatlichen Institutionen! Bevor man sich für ein Kind entscheidet sollte man sich im Vorfeld darüber klar sein,ob man der Verantwortung gerecht werden kann, denn es ist eine Entscheidung fürs Leben. Wir waren früher auf uns selbst angewiesen,mußten in der Familie sehen wie wir klar kamen.Es gab keinerlei Unterstützung,abgesehen von der evtl. Hilfestellung durch die Säuglingsfürsorge,die sich nur über warme Worte definierte! Wir mußten sehen wie wir die Kinder ohne staatliche Hilfe versorgten.Was den Familien heute an finanzieller Unterstützung an die Hand gegeben wird, hätten wir früher gern gehabt! Bei uns stellte es sich wie folgt dar - wir bekamen damals für das erste Kind kein Kindergeld ,erst etliche Zeit später Mitte der 70ziger Jahre wurde ab dem zweiten Kind 50 DM Kindergeld gewährt. Was bekommen die Familien heute an staatlicher Hilfe? Da übersteigt die Hilfe für die Kinder so manches Einkommen der Familie!

  12. 16.

    Sicher ist für Frauen in Bezug auf Gleichberechtigung usw. noch einiges zu tun.
    Aber was mich schon seit Jahren stört ist die Tatsache, dass die Frauen doch meistens die Kinder erziehen und sie somit sehr viel Einfluss auf die Erziehungsinhalte haben. Warum werden die Jungen immer noch zu Machos erzogen? Lasst sie doch von Anfang an auch Dinge tun, die sie nach Meinung der Frauen tun sollen, zum Beispiel sauber machen und andere Hausarbeiten. Viele Frauen stellen zwar immer Forderungen, "pampern" aber immer noch ihre Söhne. Warum wird das nicht geändert???

  13. 15.

    Ich finde auch das dieses neue Phänomen, Frau-Mutter, so eindrucksvoll mal an die Öffentlichkeit gebracht wird.
    Die Teilnehmerzahlen zeigen das doch wohl eindringlich.
    Alle Mutter*innen müssen da zusammenhalten.
    Wichtigstes Ziel sollte es werden, das es nicht nur ein Elterngeld gibt, sondern auch ein Muttergeld.

  14. 14.

    Als solcher, unterstütze ich die Sache!

  15. 13.

    Rechte von Müttern? Gibt doch schon zig Extras wie das Babyjahr usw. Früher sind Mütter 8 Wochen nach der Schwangerschaft wieder arbeiten gegangen.

  16. 10.

    Ich finde auch das dieses neue Phänomen, Frau-Mutter, so eindrucksvoll mal an die Öffentlichkeit gebracht wird.
    Die Teilnehmerzahlen zeigen das doch wohl eindringlich.
    Alle Mutter*innen müssen da zusammenhalten.
    Wichtigstes Ziel sollte es werden, das es nicht nur ein Elterngeld gibt, sondern auch ein Muttergeld.

  17. 9.

    Ich finde auch das dieses neue Phänomen, Frau-Mutter, so eindrucksvoll mal an die Öffentlichkeit gebracht wird.
    Die Teilnehmerzahlen zeigen das doch wohl eindringlich.
    Alle Mutter*innen müssen da zusammenhalten.
    Wichtigstes Ziel sollte es werden, das es nicht nur ein Elterngeld gibt, sondern auch ein Muttergeld.

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