Verkehrsverwaltung -
Der Berliner Staatssekretär für Mobilität und Verkehr, Johannes Wieczorek, tritt am Ende des Monats von seinem Amt zurück, um eine neue Stelle im Bundesverkehrsministerium zu übernehmen. Das teilte die Berliner Verkehrsverwaltung am Montag mit. Zuerst hatte der "Tagesspiegel" berichtet.
Zurück zum vorigen Arbeitgeber
Laut Verkehrsverwaltung sei Wieczorek von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) als Leiter der Grundsatzabteilung berufen worden. Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) dankte ihm für seine Arbeit. Grüne und Linke machen für den Abgang die Verkehrspolitik des Senats verantwortlich. "Statt einer klaren Strategie erleben wir Scheindebatten über Magnetschwebebahnen, die nie kommen werden – während zugleich Kiezblocks, Radwege und der Tramausbau gestoppt und Investitionen in neue U- und S-Bahn-Wagen gestrichen werden", so der Berliner Grünen-Fraktionsvorsitzender Werner Graf in einer Mitteilung.
Dem Tagesspiegel sagte Wieczorek allerdings, das Verhältnis zwischen der Verkehrssenatorin Bonde und ihm sei weiterhin sehr gut. "Es ist keine Flucht, definitiv nicht", so Wieczorek. Dennoch war seine Mitarbeit in der Berliner Senatsverwaltung für Verkehr nur von kurzer Dauer. Ende Mai 2024 hatte Bonde mitgeteilt, Wieczorek werde Staatssekretär in der Berliner Verwaltung, dafür verlasse er das Bundesverkehrsministerium. Dort war er bis dahin stellvertretender Leiter der Grundsatzabteilung.
Viel Erfahrung im Verkehrsministerium
Bis April 2019 führte er die Unterabteilung "Grundsatzangelegenheiten und Strategien für Personen- und Güterverkehr". Davor war Wieczorek in mehreren Fachbereichen des Bundesministeriums tätig, darunter als Referatsleiter für Güterverkehr und Logistik und Referent für europäische Zusammenarbeit. Von 2010 bis 2015 erstreckten sich seine Aufgabenschwerpunkte über verschiedene Bereiche des Deutschen Bundestages. Wieczorek ist Diplom-Geograf und hat seinen Abschluss an der Universität Bonn erworben.
Sendung: rbb24 Abendschau, 19.05.2025, 19:30 Uhr