Ziele des Senats verfehlt - Erneut weniger fertiggestellte Wohnungen in Berlin

Angesicht des Wohnungsmangels will der Senat 20.000 Neubauten pro Jahr schaffen. Doch dieses Ziel wurde 2024 verfehlt - es wurden 15.350 Einheiten fertiggestellt. Und auch 2025 wird das wohl nichts mehr.
Das Ziel des schwarz-roten Senats von jährlich 20.000 neuen Wohnungen in Berlin bleibt weiter unerreicht. Im vergangenen Jahr wurden rund 15.350 Einheiten fertiggestellt, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilte. Das waren 3,8 Prozent weniger als 2023, als die Zahlen ebenfalls gesunken waren.
Die meisten neuen Wohnungen wurden laut der Statistik in den Bezirken Treptow-Köpenick und Spandau gebaut. In Spandau lag die Zahl mit 2.477 sogar mehr als dreimal so hoch wie im Jahr davor.
Die meisten Wohnungen entstanden im vergangenen Jahr in neu gebauten Mehrfamilienhäusern (13.637), nur wenige (978) in Ein- und Zweifamilienhäusern.
Zahl entstandener Wohnungen in bestehenden Gebäuden fast halbiert
In die Statistik gingen außerdem 730 fertiggestellte Wohnungen nach Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden ein. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Wohnungsneubau dem Amt für Statistik zufolge damit relativ konstant, während sich die Zahl der entstandenen Wohnungen in bestehenden Gebäuden fast halbiert hat.
Berlins schwarz-roter Senat hat sich im Koalitionsvertrag 2023 das Ziel gesetzt, angesichts des Wohnungsmangels in der Hauptstadt auf deutlich mehr Neubau zu setzen. Im Durchschnitt sollen jährlich 20.000 neue Wohnungen dazukommen. Bisher ist das Ziel aber nicht erreicht worden. Auch für dieses Jahr wird das nicht erwartet.
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