Kürzung - Berliner Senat gibt Projekt für kostenloses Internet auf

Mi. 14.05.25 | 12:21 Uhr
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Archivbild: Oeffentliches WLan in Berlin, symbolischer Startschuss fuer oeffentliches freies Internet der Stadt Berlin am Brandenburger Tor, 2016. (Quelle: imago images/Berlinfoto)
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Audio: rbb24 Inforadio | 14.05.2025 | Samira El Hattab | Bild: imago images/Berlinfoto

In Berlin wird es weiterhin kein kostenloses, öffentliches WLAN geben. Für die Wiederaufnahme des Projekts "Free Wifi Berlin" gebe es kein Geld, teilte die Senatskanzlei dem Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses am Mittwoch mit.

Ende 2021 war das Projekt ausgelaufen, weil der damalige rot-rot-grüne Senat es während der Corona-Pandemie versäumt hatte, die Verträge mit den Anbietern der Hotspots zu verlängern. Seitdem gab es immer wieder politische Versprechungen, das kostenlose WLAN in Berlin erneut einzuführen.

Doch dazu wird es nun nicht kommen. Mehr als sechs Millionen Euro würde die Wiederaufnahme des Projekts kosten. Das sei laut Senatskanzlei zu viel Geld angesichts der jetzigen Haushaltslage.

Zunächst hatte der "Tagesspiegel" über den Stopp des Projekts berichtet. Mit dem Projekt war an öffentlichen Orten wie Bibliotheken, Gerichten oder in Bezirksämtern kostenloses Wlan zur Verfügung gestellt worden. Kurz vor dem Auslaufen des Projekt 2021 hatte der heutige Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler (SPD) - damals Chef der Senatskanzlei und Medienstaatssekretär - von einem "vollen Erfolg und wichtigen Signal für den Ausbau digitaler Infrastrukturen" gesprochen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.05.2025, 13:20 Uhr

26 Kommentare

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  1. 26.

    Deutschland erwirtschaftet ein BIP von 4,7 Billionen Euro und hat 2,7 Billionen Euro Schulden. Ein Bankrott sieht anders aus. Vor dem Rumpöbeln vielleicht mal 1. Semester VWL besuchen.

  2. 25.

    Und wie verdienen Banken dann ihr Geld? Erzähl mal!

  3. 24.

    Für mich irgendwie eine Idee von vor zwanzig Jahren, freies öffentliches WLAN.
    Da hatte man aber für sein Handy aber auch nur 20 MB an Daten im Monat, später vielleicht 500 MB... Während sich heute die Anbieter mit den Gigabytes überschlagen!

  4. 23.

    Eine Stadt, die sich gerne als Weltstadt sieht, sogar einen "Weltstadtfußballverein" sein eigen nennt und kräftig finanziert, ist und bleibt provinziell. Kleinbürgerliche Engstirnigkeit gepaart mit Inkompetenz, selbstherrlicher Darstellung und total verblendeter Selbstdarstellung. Wie eben auch dieser Verein.

  5. 22.

    Eine Stadt, die sich gerne als Weltstadt sieht, sogar einen "Weltstadtfußballverein" sein eigen nennt und kräftig finanziert, ist und bleibt provinziell. Kleinbürgerliche Engstirnigkeit gepaart mit Inkompetenz, selbstherrlicher Darstellung und total verblendeter Selbstdarstellung. Wie eben auch dieser Verein.

  6. 21.

    Das kostenfreie Essen ist ja auch nicht für die Besserverdienenden gedacht. Es geht um die Kinder, die aus schwierigen Verhältnissen kommen, die kein Essen von den Eltern mitbekommen…naja, für Kinder, Bildung usw war in diesem Land noch nie Verständnis & Geld da.
    Und die Digitalisierung, hier könnte kostensparend agiert werden, dass wenigstens öffentliche Institutionen wie Bibliotheken usw mit WLAN ausgestattet werden, muss ja nicht gleich überall frei sein. Zum Schluss noch die Steuergelder: Wir zahlen ALLE Steuern, diese werden auf die einzelnen Ressorts aufgeteilt. Haushaltstechnisch können keine Gelder anderweitig verschoben werden. Die Themen alle in einen Topf bringt also nix!!

  7. 20.

    Eine vielleicht …

  8. 19.

    Mal was Positives vom alten Senat. Für sechs Mio kann man bestimmt auch ein paar Schulen oder Kitas auf Vordermann bringen.

  9. 18.

    Das stimmt. Und bei vielen Prepaid-Tarifen wird nicht verbrauchtes Datenvolumen in den nächsten Abrechnungszeitraum übertragen.

  10. 17.

    Ist ja erstaunlich, dass sie wissen, daß keine Touristen kommen. Waren sie jetzt mal unter den Linden, am Brandenburger Tor, wahrscheinlich nicht, nur in der Gartenlaube, und da kommen keine Touristen hin. Und wegen kostenlosen WLAN auch nicht.

  11. 16.

    Ja, eine bestimmte Grundlage und Voraussetzungen brauchen Sie schon, wie z.B. ausreichend Geld und Leute , die beurteilen, ob die Idee zu dieser Zeit wirklich eine gute ist und wenn ja, die sie umsetzen können!

  12. 15.

    "Mehr als sechs Millionen Euro" und wieder ein Beispiel, wieso Privatisierung, einfach nur der Umverteilung von Geld in die Hände weniger ist. Wofür bitte 6 Millionen, wollen die jedem Berliner nen WLAN Router um den Hals hängen?
    Echt traurig den Dilettanten bei der Arbeit zu zugucken.

  13. 14.

    Berlin kann nicht nur nicht bauen, sondern auch nicht Digitalisierung.
    Das Projekt gibt es seit 10 Jahren und wie so oft wurde es zwischen Zuständigkeiten von Bezirken, Senatsverwaltungen und anderen immer wieder torpediert bzw. verzögert - genau wie die Samrt City Initiative.
    Im Zeitalter von 5G und Glasfaser ist es eh völlig obsolet.

  14. 13.

    Dieser Staat der sich Deutschland nennt ist bankrott !
    Sonst würden wir ja nicht permanent Schulden aufnehmen bzw. machen .
    Wenn ich kein Geld mehr habe bzw. bekomme kann ich nichts mehr ausgeben !

  15. 12.

    Soeben erklärte Herr Merz, die Infrastruktur wird ausgebaut. Klasse das ist Weltstadt.

  16. 11.

    Zu Zeiten wo mobiles Datenvolumen noch rar war, kann ich den Wunsch nach WLAN ja verstehen. Aber heutzutage gibt es soviel Verträge die ausreichend Datenvolumen beinhalten. Außerdem war das kostenfreie WLAN ja eh immer recht unzuverlässig und langsam und hat für größere Datenmenge nicht wirklich etwas genutzt. Von daher muss man nicht solch eine Summe in die Hand nehmen, das Geld kann gerne woanders investiert werden. Das einzige wo es wirklich noch Sinn macht, sind tatsächlich Bibliotheken, da dort ja auch häufig Recherchearbeiten durchgeführt werden.

  17. 9.

    Im Zeiten von Handy Tarifen mit vielen GB, braucht es nun wirklich kein gratis WLAN. Wofür? Damit die Leute dann im Park Netflix streamen? Und wer ausm Ausland für wenige Tage da ist und kein Roaming hat, geht halt in ein Café oder Hotel mit WLAN.

  18. 8.

    Frei war es sowieso nie. Nur vergleichbar mit einem Wlan in Cafes. Eingeschränkter Zugang über Webseite. Unsicheres Internet wenn man private Dinge machen will oder Online Banking. Mann kann nie sicher sein ob sich da jemand dazwischengeschaltet hat ( unverschlüsselte Übertragung ). Deshalb soll man dafür nur verschlüsselte Verbindungen, VPN nutzen. Alles andere ist fahrlässig. So die Fachleute.

  19. 7.

    Arm aber sexy??
    Man könnte z.B. ein paar Großveranstaltungen ausfallen lassen, die nerven sowieso nur.

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