Berliner Holocaust-Überlebende - Margot Friedländer in Berlin-Weißensee beigesetzt

Do. 15.05.25 | 16:43 Uhr
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15.05.2025, Berlin: "Seid Menschen" steht neben einem Bild der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer auf einer Leinwand im Friedhof Weißensee der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.(Quelle:dpa/K.Nietfeld)
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Video: rbb24 Abendschau | 15.05.2025 | F. Materla | Bild: dpa/K.Nietfeld

Die verstorbene Holocaust-Überlebende Margot Friedländer ist am Donnerstag auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt worden. Neben Angehörigen waren unter anderen der Bundespräsident und der Bundeskanzler geladen.

  • Trauerfeier von Margot Friedländer mit zahlreichen Spitzenpolitikern
  • Würdigung ihres Engagements für Demokratie und Verständigung
  • Ein liberaler und ein orthodoxer Rabbi gestalteten die Trauerfeier
  • 430 Polizisten sorgten für die Sicherheit der Veranstaltung
  • Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden in Berlin

Berlin hat Abschied von Margot Friedländer genommen. Die Holocaust-Überlebende und Berliner Ehrenbürgerin wurde am Donnerstag auf dem Jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee beigesetzt. Sie fand ihre letzte Ruhestätte in einem Ehrengrab direkt neben dem Grab ihrer Großeltern.

Gideon Joffe, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Berlin, würdigte Friedländers Leben und Wirken in einer Trauerrede. "Aus der Vergangenheit heraus sind Sie jemand geworden, der nicht hassen wollte, sondern erinnern", sagte Joffe. Friedländer habe "das symbolisiert, was man sich unter einem Menschen vorstellt: Wärme, Nahbarkeit, Mitfühlen." Die Anwesenheit hoher Vertreterinnen und Vertreter des Staates bei der Trauerzeremonie nannte er ein "starkes, würdiges Zeichen".

Gemeinde-Rabbiner Jonah Sievers aus Friedländers Synagogengemeinde Pestalozzistraße nannte die Verstorbene einen "moralischen Kompass". Sie sei nicht nur Zeitzeugin gewesen, sondern auch eine "lebendige Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart". Friedländer habe "eine Spur hinterlassen, die über den Tod hinausgeht".

Der jüdische Kolumnist Leeor Engländer würdigte Friedländer in seiner Trauerrede als "moralische Instanz für Millionen". Sie habe viele Hürden überwinden müssen, als sie mit fast 90 Jahren in Deutschland anfing, ihre Geschichte zu erzählen. Und dennoch: "In nur zwei Jahrzehnten hast du ein ganzes Lebenswerk erschaffen." Ihre Mission sei gewesen, für die Millionen Ermordeten zu reden, die nicht mehr für sich sprechen konnten.

15.05.2025, Berlin: Der Regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner (l-r CDU), Bundeskanzlerin a.D. Angela Merkel (CDU), Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, kommen zu Beisetzung der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer im Friedhof Weißensee der Jüdischen Gemeinde zu Berlin.(Quelle:dpa/K.Nietfeld)

Podcast "DER TAG" zum Thema

Aktuelle und ehemalige führende Köpfe Deutschlands als Gäste

Die Beerdigung fand im engsten Freundes- und Familienkreis statt sowie mit geladenen Gästen. So nahm etwa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (alle CDU) nahmen teil sowie der israelische Botschafter Ron Prosor.

Margot Friedländer solle wissen, "dass wir als das wirken, was sie immer 'Zweitzeugen' genannt hat. Wenn sie nicht mehr sein kann, dann sollen wir für sie Zeugnis ablegen von dem, was war", sagte die ehemalige Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) dem rbb vor Beginn der Zeremonie. Ähnlich äußerte sich der ehemalige Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD): "Ihre Botschaft, die sie jungen Menschen und uns beigebracht hat: Wir haben alle die Verantwortung dafür zu sorgen, dass sowas wie in Nazi-Deutschland nicht wieder passieren kann." Auch die ehemalige Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau (Linke) hob die Bedeutung für die Gegenwart hervor: "Zuallererst einmal sollten wir uns um die Demokratie und unser Zusammenleben sorgen und um unsere Nachbarn und jeden als Menschen ansehen."

Weitere Gäste waren etwa der frühere Bundespräsident Joachim Gauck sowie die frühere Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr Nachfolger Olaf Scholz (SPD). Ebenfalls dabei waren der Vorstandschef des Medienhauses Springer, Mathias Döpfner und die Witwe des Verlagsgründers, Friede Springer. Georg Friedrich Prinz von Preußen, der auch Kuratoriumsmitglied der Margot-Friedländer-Stiftung ist, gehörte ebenso zu den Gästen wie Schauspielerin Iris Berben und Moderatorin Dunja Hayali.

15.05.2025, Berlin: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU)drapiert einen Kranz bei der Beisetzung der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer im Friedhof Weißensee der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Friedhof Weißensee der Jüdischen Gemeinde zu Berlin(Quelle:dpa/K.Nietfeld)Trauerkränze stehen vor der jüdischen Gemeinde in Berlin-Weißensee.

Eine der bekanntesten Zeitzeuginnen

Margot Friedländer war am vergangenen Freitag im Alter von 103 Jahren gestorben. Die gebürtige Berlinerin gehörte zu den bekanntesten und öffentlich aktivsten Zeitzeuginnen der NS-Judenverfolgung. Sie versteckte sich im Untergrund, wurde verraten und ins Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt. Sie überlebte, ihre Familie wurde von den Nazis getötet.

Nach dem Zweiten Weltkrieg emigrierte sie in die USA, kam aber im Alter von 88 Jahren zurück in ihre Heimat Berlin. Seither setzte sie sich bei zahlreichen Veranstaltungen etwa an Schulen für Menschlichkeit und Demokratie, gegen das Vergessen der NS-Verbrechen und gegen Hass ein. Als Berliner Ehrenbürgerin erhält Friedländer ein sogenanntes Ehrengrab.

Einen ausführlichen Nachruf auf sie lesen Sie hier.

Hohe Sicherheitsstufe bei Friedländers Beerdigung

Anlässlich der Beisetzung galt in Berlin eine hohe Sicherheitsstufe. Die Berliner Polizei begleitete die Beisetzung mit rund 430 Einsatzkräften, wie sie bei X mitteilte.

Es gelte für die Polizei, einen würde- und respektvollen Rahmen für die Beerdigung zu schaffen und zugleich für die Sicherheit hochrangiger Personen zu sorgen, erklärte eine Sprecherin. Zu einzelnen Schutzmaßnahmen würden jedoch keine Angaben gemacht.

Das Bundesland Berlin ordnete anlässlich der Beisetzung Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden an.

Sendung: "Seid Menschen" - Abschied von Margot Friedländer, 15.05.2025, 9:45, rbb Fernsehen

Kommentar

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21 Kommentare

  1. 21.

    Ein bewundernswerter Mensch, ein Zeitzeuge, ein Mensch von dem noch andere Menschen hätten lernen können...wenn man nur zuhört.
    Ruhe in frieden....

  2. 20.

    Ruhe in Frieden. Wir brauchen mehr Menschen mit einem großen Herzen, wie M. Friedänder!!!
    Ist das aber nicht kulturelle Aneignung das Herr Merz, Herr Wegner & Co. zu der Beerdigung von Frau Friedländer eine Kippa tragen?

  3. 19.

    Ein bewunderswerter, warmherziger Mensch ist von uns gegangen, doch ihr Satz:"Seid Menschen" wird für immer bleiben.
    Traurig ist nur, dass er bei der israelischen Regierung bis jetzt kein Gehör gefunden hat.
    Ruhe in Frieden liebe Margot.

  4. 18.

    Es sind aufregende Tage gewesen, und nun das, die Meldung, dass Margot Friedländer uns verlassen hat.
    Seid Menschen! - So fing es damals auch an!
    Sie muss es ja wissen, als Zeitzeugin, eines entbehrungsreichen Lebens gleich als junger Mensch/Kind-Jugendliche.
    Wie haben Margot für ihre in nachdrücklichen u. in klaren Worten gehaltenen Lebenseinsichten zu danken. Ich hoffe, dass der Appell des Foristen Peter Stark in diesem Forum Erfolg hat - denn, was bitte soll denn nun noch passieren, bis der letzte Wähler der blaunen Bewegung endlich mal nachdenkt, was er eigentlich 'befördert'.
    Es sind Mahnungen von ihr, der die Lebenskraft ausging und uns ist auferlegt, ihr Erbe weiterzutragen - Gedanken, Geschichten, Mahnungen - die Bernsteinkette ihrer Mutter und das nie-Vergessen, was sie erdulden musste. Insofern - seid Menschen! Alle!

  5. 17.

    An die Familie von Margot Friedländer;

    Verlust von Margot ist nicht nur ein Verlust eines guten Menschen, es ist auch ein Verlust einer Person die wusste Farbe zu bekennen, Farbe zu zeigen, Stellung zu ziehen, diese zu ziehen wenn es sehr schwere Zeiten gab.

    Margot wusste, was Hass bedeutet. Sie hat es selber erlebt. Das darf nie (!!!) wieder geschehen.

    Ihr habt Margot verloren, doch sie ist weiterhin da, im Herzen, in Gedanken, im Gedächtnis. Sie war auch ein Sinnbild für mich. In Anteilnahme zur Trauer: Margot konnte zeigen, was viele unter Wertschätzung noch nicht mal ansatzweise verstanden. Daher möchte ich hier mal ganz herzlich sagen:

    Du wurdest mit großer Freude und Frieden empfangen. Geh in Frieden. Mögst du immer für Frieden und Freude einstehen, auch wenn die Zeit nicht immer das zeigt, was Sie am nötigsten braucht. Charlom al cher charlom Margot.

  6. 15.
    Antwort auf [Nikole] vom 15.05.2025 um 15:58

    Danke für Ihr aufrechtes Beileid und die Achtung vor einem Menschen, um den es hier geht. Und um nichts anderes.

    „So hat das damals auch angefangen“ und sie meinte damit den Antisemitismus in Deutschland, der vom Rechtsextremismus und Islamismus ausgeht. Sie konnte das beurteilen, denn sie hat es erlebt. Und ich glaube ihr, dass es damals nicht einmal so laut auf Deutschlands Straßen war wie heute. Das ist die eigentliche Mahnung Friedländers, denn es geht um uns hier, um unsere Gesellschaft, in der wir leben, wie wir Deutsche mit Deutschen religionsübergreifend umgehen. Menschlich.
    Mensch sein zu Menschen.

    Und das sollten wir beherzigen, hier, unter uns. Nur der Hass missbraucht das Thema, die Liebe versteht es.

  7. 14.

    Eine wirklich standhafte und auch von mir hoch geachtete Frau. Aus ihren Worten sprach nie Wut, sondern immer Versöhnung und Mahnung zugleich. Davon dass Sie mit dem Deutschland von heute die Versöhnung suchte zeugt schon die Tatsache, dass Sie in Berlin lebte und auch hier ihre letzte Ruhestätte wollte. Möge ihr Vermächtnis noch lange nachwirken und ihre Ruhestätte Andacht und Nachdenken sein.

  8. 13.
    Antwort auf [Nikole] vom 15.05.2025 um 15:58

    Liebe Nikole, bitte versuchen Sie das Andenken an die Verstorbene aus Pietät nicht zu instrumentalisieren. Man könnte Sie vollkommen falsch verstehen und glauben, es ginge Ihnen nicht um Kondolenz, sondern um Instrumentalisierung. Hierher gehört Ihr Kommentar tatsächlich nicht. Vielleicht können Sie es nicht verstehen, aber Margot Friedländer meinte, wir sollten Mensch zu Menschen sein, auch hier, voll Achtung vor der Verstorbenen, die mit der Politik Israels nichts zu tun hat. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

    Seien Sie Mensch.

  9. 12.

    Danke liebe Margot Friedländer für Ihre Güte und Vergebung. Auch ich verneige mich. Ruhen Sie in Frieden. Unvergessen Ihre mahnenden Worte. Ich bin sehr traurig aber sehr dankbar, dass es Sie gab.

  10. 11.

    Wann wird die öffentliche Trauerfeier für alle Berliner sein?

  11. 10.

    Eine tiefe Bewunderung und Hochachtung für eine Frau, die -uns allen- ein riesiges Vermächtnis hinterlassen hat. Nämlich: Ihre Botschaft "seid Menschen" immer wieder zu beachten und in dem Sinne auch zu handeln und diese Botschaft weiterzutragen. Umso wichtiger in diesen Zeiten und weil sie jetzt fehlt. Sie kann das nun nicht mehr, aber wir alle können das in ihrem Sinne. Liebe Margot Friedländer, ruhen Sie in Frieden und DANKE für ihre Menschlichkeit.

  12. 9.

    R.I.P Margot Friedländer!
    Danke für ihre Menschlichkeit und das Teilen Ihrer Erfahrungen mit uns allen in Ihren Gesprächen in den letzten Jahren. Ihr Vermächtnis und "moralischen Kompass" werden wir in Ehren halten. Kein Platz für Rassismus und Antisemitismus ! Danke das Sie wieder nach Deutschland gekommen sind um mit uns in den Dialog zu treten. Ihr Vermächtnis geht über den Tod hinaus.

  13. 8.

    ...(Es gibt nur menschliches Blut)..... - Ihre Sätze hallen nach und sie wird fehlen, sie fehlt schon jetzt......
    Meinen größten Respekt und Hochachtung dieser Frau, die den Nachfahren derer, die ihr und Millionen anderen unsägliches Leid und Tod brachten, verziehen hat, ohne zu vergessen und ohne mit erhobenem Zeigefinger auf irgendwen zu deuten. Das muss man erstmal können.....
    Danke Frau Friedländer für Ihr Sein und Ihr Verzeihen (können) und ihre sanften aber eindringlichen Worte.

  14. 7.

    „Ich bin ganz Berlinerin. Ich liebe meine Stadt.“

  15. 6.

    „Genau so hat es damals auch angefangen“, ihre Worte machten etwas mit mir. Ich begann zu überlegen, wie ich aktiv etwas gegen Antisemitismus tun kann, damit ich nicht zu den Schweigenden gehöre, wie damals. Sie wusste, wie es damals begann, sie hat es erlebt. Durch ihre Worte können wir heute verhindern, was damals niemand verhindert hat.

    Wie stark diese Frau war, dass sie zu tiefer Güte und Weisheit gelangen konnte, mit all den unglaublichen Erfahrungen mit Menschen. „ihr unsichtbares Gepäck“ so voller Schwere, kaum zu ertragen, doch ihr Weg war nicht der der Verbitterung, sondern der der Liebe und das beschämt mich, denn auch meine Großeltern waren es, die ihrer Familie das Leben und die Zukunft nahmen. Sie antwortet mit Güte und Liebe und Weisheit. Was für eine unglaubliche Frau, man muss sie einfach ins Herz schließen, für immer.

  16. 5.

    Eine würdige Stimme fehlt
    seid Menschen. Es gibt nur menschliches Blut.
    Ich habe sehr geweint als ich gehört habe dass sie gestorben ist.
    Ihre Bücher und Filme bleiben mir als Gedenken an Margot Friedländer. Sie wird fehlen.

  17. 4.

    Seid Menschen, diese Worte sollten allen im Gedächtnis bleiben auch denen die die Partei mit dem blauen Hintergrund wählen

  18. 3.

    Diese Frau hat nicht nur für Aufklärung,Klarheit gesorgt was in der NS passiert ist, sondern hat auch vielen Menschen die traumatisiert durch Kriegsverbrechen waren sind Kraft gegeben .Danke dafür ich werde sie nie vergessen kann sie gar nicht vergessen den meine Tochter hat auch am 5.11.geburtstag jedesmal werde ich ein Danke nach oben geben.Ich bin bei meine Großmutter aufgewachsen sie wurde 1915 geboren sie war auch sehr geprägt von der Kriegszeit ich habe vieles übernommen an Ängsten usw auch da hat Frau Friedländer mir geholfen darüber hinwegzukommen.Jetzt darf sie ruhen.Hoffnung das es alles nicht in Vergessenheit gerät.

  19. 2.

    Ich war sehr betroffen, als ich vom Tod Margot Friedländers erfahren habe. Sie war auch für mich eine beeindruckende warmherzige Frau, die trotz ihres hohen Alters nicht ruhte, Erlebtes in die Welt zu tragen. Niemand soll vergessen, was diese Frau und Millionen andere Schreckliches durchmachen mussten und überlebt haben. - Möge sie in Frieden ruhen. Ihre liebevolle Kusshand wird für immer bei mir sein.

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